Daum MaƮtres Verriers
Der Manufaktur Daum Frères kommt, neben derjenigen von Emile Gallé die grösste Bedeutung in der Herstellung von französischen Jugendstilglas zu. Daum zählt auch zu den Begründern der Ecole de Nancy, einer Vereinigung, deren Ziel die Förderung der Lothringer Kunst war.
1878 kaufte Jean Daum die von Verrerie Sainte Catherine auf Verrerie de Nancy und später auf Daum Frères umbenannte Manufaktur. Nachdem vorerst vorwiegend Becher hergestellt wurden, kamen in den achtziger Jahren auch Phantasieartikel und Nachahmungen alter Gläser mit Email hinzu.
1887 ging das Unternehmen an die zwei Söhne über: Jean Louis-Auguste Daum übernahm die kommerzielle, Jean-Antonin Daum die künstlerische Leitung.
1889 erfolgte die Umstellung der Produktion ausschliesslich auf Kunstgläser, angeregt durch die Erfolge Gallés an der Weltausstellung, und 1891 die Gründung der angeschlossenen Ateliers d’Art à la Verrerie de Nancy mit Ausbildungsstätten für Glasmacher, Schleifer, Ätzer, Maler und Vergolder. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Weltausstellung 1893 in Chicago wurden geätzte Objekte in Überfangtechnik mit floralen und figürlichen Motiven sowie auch Landschaftsszenarien hergestellt. In dieser Zeit wurde auch erstmals ein-oder aufgeschmolzenes Glaspulver verwendet.
1894 bis 1897 arbeitete der bereits für seine Glasfenster berühmte Jacques Gruber für Daum. Eugène Gall kam die wichtigste Bedeutung in der Ausführung zu. Auf der Weltausstellung 1900 in Paris fanden die Ziergläser und Vasen von Daum grosse Anerkennung. In dieser Zeit entstanden auch Objekte unter Anwendung des Intercalaire-Verfahrens.
1905 bis etwa 1930 arbeitete die Manufaktur zusammen mit Edgar Brandt, André Groult, Louis Majorelle und den Brüdern Nics, die vor allem Eisenmontierungen für Gläser von Daum anfertigten.
1908 bis 1914 wurden auch Objekte in pâte –de-verre hergestellt (Almaric Walter).
1909 bis 1916 übernahm der Pariser Anwalt Jean Daum, Sohn von Jean –Auguste Daum, die kommerzielle Leitung der Manufaktur.
Nach 1911, bedingt durch die Teilnahme seines Bruders Paul an der Betriebsleitung, begann eine Neuorientierung, indem auch schwere, dickwandige Gefässe in schlichten Formen hergestellt wurden, oft mit ornamentalen, tiefgeätztem oder sandgestrahltem Dekor. Diese Linie setze sich jedoch erst in den zwanziger Jahren richtig durch.
Seit 1945 werden moderne Glas- und Kristallobjekte hergestellt.
Die Cristallerie Daum ist heute noch eine der bekanntesten Glasmanufakturen. Ihre Gläser sind sowohl für ihre Qualität wie ihre künstlerische Gestaltung bedeutend.
1878 kaufte Jean Daum die von Verrerie Sainte Catherine auf Verrerie de Nancy und später auf Daum Frères umbenannte Manufaktur. Nachdem vorerst vorwiegend Becher hergestellt wurden, kamen in den achtziger Jahren auch Phantasieartikel und Nachahmungen alter Gläser mit Email hinzu.
1887 ging das Unternehmen an die zwei Söhne über: Jean Louis-Auguste Daum übernahm die kommerzielle, Jean-Antonin Daum die künstlerische Leitung.
1889 erfolgte die Umstellung der Produktion ausschliesslich auf Kunstgläser, angeregt durch die Erfolge Gallés an der Weltausstellung, und 1891 die Gründung der angeschlossenen Ateliers d’Art à la Verrerie de Nancy mit Ausbildungsstätten für Glasmacher, Schleifer, Ätzer, Maler und Vergolder. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Weltausstellung 1893 in Chicago wurden geätzte Objekte in Überfangtechnik mit floralen und figürlichen Motiven sowie auch Landschaftsszenarien hergestellt. In dieser Zeit wurde auch erstmals ein-oder aufgeschmolzenes Glaspulver verwendet.
1894 bis 1897 arbeitete der bereits für seine Glasfenster berühmte Jacques Gruber für Daum. Eugène Gall kam die wichtigste Bedeutung in der Ausführung zu. Auf der Weltausstellung 1900 in Paris fanden die Ziergläser und Vasen von Daum grosse Anerkennung. In dieser Zeit entstanden auch Objekte unter Anwendung des Intercalaire-Verfahrens.
1905 bis etwa 1930 arbeitete die Manufaktur zusammen mit Edgar Brandt, André Groult, Louis Majorelle und den Brüdern Nics, die vor allem Eisenmontierungen für Gläser von Daum anfertigten.
1908 bis 1914 wurden auch Objekte in pâte –de-verre hergestellt (Almaric Walter).
1909 bis 1916 übernahm der Pariser Anwalt Jean Daum, Sohn von Jean –Auguste Daum, die kommerzielle Leitung der Manufaktur.
Nach 1911, bedingt durch die Teilnahme seines Bruders Paul an der Betriebsleitung, begann eine Neuorientierung, indem auch schwere, dickwandige Gefässe in schlichten Formen hergestellt wurden, oft mit ornamentalen, tiefgeätztem oder sandgestrahltem Dekor. Diese Linie setze sich jedoch erst in den zwanziger Jahren richtig durch.
Seit 1945 werden moderne Glas- und Kristallobjekte hergestellt.
Die Cristallerie Daum ist heute noch eine der bekanntesten Glasmanufakturen. Ihre Gläser sind sowohl für ihre Qualität wie ihre künstlerische Gestaltung bedeutend.